Das Spiel ist die Grundlage des kindlichen Lernens und durchzieht den gesamten Kindergartenalltag. Für Erwachsene ist Spielen meist nur ein unterhaltsamer Zeitvertreib – für ein Kind ist Spielen die „Hauptsache“. Spielen ist ein Grundbedürfnis von Kindern und für die kindliche Entwicklung so wichtig wie Schlafen, Essen und Trinken. Und das gilt für jedes Kind gleichermaßen, unabhängig von Kultur und Herkunft und davon, ob es eine Behinderung hat: Im Spiel sammelt es grundlegende Erfahrungen, erlebt Gefühle wie Stolz, Enttäuschung, Freude und Wut. Spielen ist der natürliche Weg eines jeden Kindes, sich mit der Welt vertraut zu machen, sie zu begreifen und auf sie einzuwirken. Spielen ist der kindliche Zugang zur Welt.
Die religiöse Erziehung und die Vermittlung eines christlichen Weltbildes nimmt in unserem katholischen Kindergarten ebenfalls einen wichtigen Stellenwert ein. Die religiöse Erziehung, bzw. christliche Erziehung soll kein gesonderter Teil unserer Arbeit sein. Aus diesem Grund ist es nötig, sich im Reden und Handeln von religiösen Bildern leiten zu lassen. Wir möchten den Kindern folgende Bilder vermitteln:
- Jeder Mensch ist wertvoll. Dies hat nicht mit Können, Leistung oder Geld zu tun.
- Auch wenn man nicht der Schnellste und Beste ist, bekommt man vor Gott immer wieder eine Chance, neu anzufangen.
- Gott vergibt und sucht keine Schuldigen. Er akzeptiert uns so wie wir sind.
Solche Mut machenden Bilder werden in biblischen Geschichten, aber auch in religiösen Festen und Feiern für die Kinder deutlich. Aber auch das persönliche Vorbild uns Erwachsenen spielt eine entscheidende Rolle.
Das Kind soll sich bei uns angenommen, verstanden und sicher fühlen. Der Gruppenraum, die Gruppenzugehörigkeit, der verlässliche Tagesablauf, die Regelmäßigkeit und tägliche Rituale sind der Rahmen, der es ihnen ermöglicht, sich in unserem Haus für Kinder wohl zu fühlen.
Wir sehen die Kinder als eigenständige Persönlichkeiten mit einem individuellen Lebensweg. Wir als Bezugspersonen holen sie dort ab, wo sie stehen, widmen ihnen viel Zeit und begleiten sie ein Stück auf ihrem Lebensweg. Durch Zuwendung wird eine Vertrauensbasis aufgebaut.
Das Kind soll selbst mitbestimmen und selbstständig werden können. Jedes Kind ist mit Neugier, Lernbereitschaft und Kompetenzen ausgestattet und will die Welt erkunden und erforschen. Dabei wird es bedingungslos akzeptiert und toleriert und von uns wertgeschätzt. Wir sind für alle Kinder offen und bieten jedem Kind gleiche, faire Lern- und Entwicklungschancen.
Wir begleiten das Streben der Kinder nach Selbständigkeit, bieten ihnen Freiräume zum eigenen Erproben ihrer Stärken und Fähigkeiten, setzen aber auch klare Grenzen und Regeln fest, die den Kindern Sicherheit und Orientierung geben. Wir unterstützen das Kind eigenaktiv zu werden, dass es die Welt um sich herum begreift und sich Wissen aneignet. Die Kinder werden aktiv und altersgerecht an Entscheidungs- und Handlungsprozessen beteiligt.
Wir arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz, das heißt, wir orientieren uns an dem Alter, den Bedürfnissen und Interessen der uns anvertrauten Kinder, und richten daraufhin unsere pädagogische Arbeit und Planung aus.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Bereich Krippe und Kindergarten.